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Aus der Geschichte lernen: Exkursion zum Obersalzberg

17.05.2024–17.05.2024 | 12:00–18:00 Uhr
RI-Salzburg
Studienreise

Die Dokumentation Obersalzberg ist ein Lern- und Erinnerungsort, welcher sich mit der Geschichte des Obersalzbergs und der NS-Diktatur auseinandersetzt. In Zusammenarbeit mit der SPÖ-Sektion Bruderhof organisiert das Renner-Institut Salzburg eine Exkursion zur Gedenkstätte inkl. eines geführten Ausstellungsrundganges. Die Teilnahme ist auf max. 20 Personen begrenzt. Die An- & Rückreise mit dem Bus ist individuell zu bezahlen, die Führung vor Ort ist für Teilnehmer:innen kostenlos. Die Exkursion findet am Nachmittag des 17. Mai 2024 statt. Treffpunkt ist um 12:00 Uhr beim Mirabellplatz (Eingang Schloss Mirabell). Wir nehmen gemeinsam den Bus 840 nach Berchtesgaden (Hbf) bzw. von dort Bus 838 auf den Obersalzberg.

Welche Rolle spielte der Obersalzberg im Nationalsozialismus?
Der Obersalzberg ist ein Berg in den Bayerischen Alpen in der Nähe von Berchtesgaden. Bekannt wurde er vor allem durch seine historische Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus. Adolf Hitler kaufte hier 1933 den Berghof, welcher später zu seinem zweiten Regierungssitz ausgebaut wurde. Das Gebiet um den Obersalzberg wurde von hochrangigen NS-Funktionären bewohnt und war ein wichtiges Machtzentrum des Dritten Reiches.

Warum ist es gerade jetzt wichtig ist, sich die Geschichte in Erinnerung zu rufen?
Die Zeiten, in denen sich Menschen mit rechtsextremer Gesinnung in Kellern und Buden versteckten, sind vorbei. Rechtsextremismus, oft getarnt als rechter Populismus, geht in neuem Gewand auf die Straßen und sitzt in den Parlamenten. Die Jugendorganisation der deutschen AfD gilt genauso wie manche ihrer Landesparteien als gesichert rechtsextrem. Als die Rechercheplattform Correctiv Anfang des Jahres Infos zu einem Treffen publik machte, bei dem AfD-Politiker:innen die Massendeportation von Menschen („Remigration“) planten, sorgte dies in Deutschland für große Entrüstung. In Österreich ist dieser Begriff längst Teil des sprachlichen Repertoires der FPÖ. Den Freiheitlichen ist es über die Jahre gelungen, den Diskurs zu verschieben. Was vor wenigen Jahren noch für einen Aufschrei gesorgt hätte, nehmen nun viele Menschen achselzuckend hin. Mehr noch: Es gibt Umfragen, wonach fast 30 Prozent der FPÖ bei der Nationalratswahl ihre Stimme geben wollen.

 

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